Presseaussendung: „Grundkompetenzen sichern!“

„Grundkompetenzen sichern, muss oberste Priorität haben!“

Die jüngst veröffentlichten Ergebnisse der TIMMS-Studie sind kein Grund zum Jubeln, auch wenn Österreich über dem internationalen und dem EU-Schnitt liegt. Laut TIMSS ist offenbar ein wesentlicher Teil der guten Leistungen, die den Durchschnitt gehoben haben, auf den Einsatz von Eltern zurückzuführen. „Unzählige Stunden an individueller Lernförderung durch Familie und externe Nachhilfe werden von den Eltern getragen“ – stellt Evelyn Kometter fest.

Wir wissen – sozioökonomische Faktoren haben einen bedeutenden Einfluss.

„So wird das Matthäus Prinzip verstärkt“ befürchtet Ilse Schmid vom Dachverband: „Wer hat, dem wird gegeben!“. Das heißt, dass vor allem jene, die gut in der Schule sind, durch „moderne Lernformen“ profitieren, während andere Kinder wertvolle Zeit der direkten Zuwendung durch die Lehrpersonen verlieren.

Paul Haschka ergänzt: „Was uns fehlt sind verlässliche Antworten auf Fragen wie: Wann nützt der Einsatz von Laptops? Wie viel bringt Projektunterricht? Wie ist die Qualität der Arbeitsblätter?– All das wird viel zu wenig systematisch erforscht. – Dass es für die Kinder gut ist, wenn die Eltern viel mit ihnen lernen, haben wir schon vor TIMSS gewusst.“

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